Nachrichten aus dem Landesverband

Gleichstellung für Menschen mit Behinderung ist ein Menschenrecht

Der Landesinklusionsbeauftragte für Die Linke Baden-Württemberg, Utz Mörbe, erklärt zum europaweiten Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: „Die Hindernisse für eine echte Teilhabe für Menschen mit Behinderung müssen beseitigt werden. Wann können wir auf tatsächliche Fortschritte hoffen? Nur wenn wir uns gemeinsam solidarisch und im Rahmen sozialer Gerechtigkeit dafür einsetzen.“

„Es wurden schon einige Erfolge erzielt im Abbau von Barrieren, insbesondere in der Gesetzgebung. Einen Durchbruch werden wir aber erst erzielen, wenn in unser aller Bewusstsein Probleme der Teilhabe für Menschen mit Behinderung nicht als gesundheitliche Probleme, sondern als Menschenrechtsverletzungen angesehen werden“, so Utz Mörbe. „Aber auch ein verengter ökonomischer Blick ob sich echte Teilhabe in Bildung, Arbeit, Wohnen und Alltag „lohnt“, verhindert immer noch entscheidende Fortschritte zur Beseitigung vorhandener Barrieren. Wir müssen uns gemeinsam und solidarisch für eine Welt einsetzen, in der jeder Mensch die gleichen Chancen und Möglichkeiten hat.“ Utz Mörbe weist darauf hin, dass der Tag auf den Geburtstag von Karl Marx fällt, einem großen Philosophen, für den Solidarität und soziale Gerechtigkeit wesentliche Teile des Zusammenlebens in einer besseren Welt waren. Niemand sollte aufgrund von individuellen Merkmalen wie Behinderung benachteiligt werden.

Inklusion braucht barrierefreies und bezahlbares Wohnen

Utz Mörbe, der auch für die Partei Die Linke für die Stuttgarter Gemeinderatswahl kandidiert, erklärt, dass noch immer nicht ausreichend bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum zur Verfügung steht. Hierzu hat Die Linke Baden-Württemberg einen Volksantrag zum bezahlbaren Wohnraum gestartet. Der Volksantrag Mieten runter hat zum Ziel, dass die Wohnungsmieten in Baden-Württemberg wieder sinken. Bis April 2025 sammelt Die Linke 40.000 Unterschriften, um die Landesregierung dazu aufzufordern, soziale und barrierefreien Wohnraum zu schaffen.

„Gemeinsam können wir es schaffen Barrieren für Menschen mit Behinderung Schritt für Schritt zu beseitigen und das nicht nur am 5. Mai. Es reicht nicht Menschenrechte zu verkünden, sie müssen aktiv durchgesetzt werden.“