Anläßlich des Weltfrauentages am 8. März ruft die LINKE Freiburg dazu auf, Frauenpolitik wieder stärker ins Blickfeld zu rücken.Auf dem Rathausplatz in Freiburg werden wie jedes Jahr Organisationen, die sich für Frauen einsetzen, gemeinsam auftreten, ihre Arbeit vorstellen und zu persönlichem Gespräch und öffentlicher Diskussion einladen."Noch immer haben Frauen in unserer Gesellschaft nicht die gleichen Chancen wie ihre männlichen Mitmenschen - in vielen Bereichen" - so Peggy Borchert vom Kreisvorstand, DIE LINKE. Im Durchschnitt verdienen sie ein Drittel weniger mit gleichwertiger Arbeit. "Besonders deutlich werden die Unterschiede auf den Gehaltszetteln, je höher das Ausbildungsniveau ist," fährt Peggy Borchert fort. "Generell werden "typische Frauenberufe" schlechter bezahlt als "typische Männerberufe". Auch die Arbeit in der Familie, im Haushalt wie in der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, wird hauptsächlich von Frauen geleistet, aber nicht annähernd gerecht anerkannt."

Mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland, die von Niedriglohn, Leiharbeit und Mini-Jobs betroffen sind, sind Frauen. Sie werden über die Arbeitslosengeld-Regelungen absichtlich in der Abhängigkeit von ihrem "Ernährer" gehalten und Altersarmut ist für viele Frauen unausweichlich.

"Reformen" der Bundesregierung, wie das Elterngeld, verschärfen die Situation. Fast jede zweite Frau ist schlechter gestellt als vorher, auch hier betrifft es wieder mehr Frauen als Männer. Zwei Monate Verlängerung als Bonus für Väter sind ein schwacher Versuch für Gleichstellungspolitik.Peggy Borchert weiter: "Die Situation von Migrantinnen in unserem Land ist katastrophal." DIE LINKE Freiburg fordert niederschwellige Hilfsangebote für ALLE Frauen, leicht zugänglich und in ihrer Muttersprache!

Das Aufenthaltsrecht ist mehr als überarbeitungsbedürftig. Teilweise sehen sich Frauen gezwungen, Mutter zu werden, denn mit einem deutschen Kind wird ihnen die Einreise auch ohne Sprachtest möglich. Von Zwangsheirat bedrohte oder betroffene Frauen können sich auf keinen Schutz verlassen, es besteht dringender Handlungsbedarf.

Aus diesen und mehr Gründen ruft DIE LINKE anläßlich des Weltfrauentages auf zu konstruktiven Diskussionen und Zusammenarbeit mit und für Frauen in allen Lebensbereichen! Parallel dazu fordert die Bundestagsfraktion DIE LINKE, den 8. März als Weltfrauentag zu einem gesetzlichen Feiertag zu machen!

DIE LINKE, Kreisverband Freiburg