Nachrichten aus dem Kreisverband

Kommt nun endlich Bewegung in die wohnungspolitische Debatte?

PressemitteilungLinke Liste im Stadtrat

„Mit der Aufklärung rund um den sog. Mieterhöhungsbeschluss – mit dem die Stadtbau seit Jahren ihre Mieterhöhungen begründet - kommt endlich Bewegung in die wohnungspolitische Debatte in Freiburg. Wir hoffen, dass dies einen weiteren Baustein darstellen wird, die Stadtbau endlich zu einem Schlüssel einer sozialen Mieten- und Wohnungspolitik in Freiburg zu machen bzw. diese als einen solchen zu erkennen“, so Gregor Mohlberg für die Linke Liste – Solidarische Stadt.

Fakt ist, der aus den Fugen geratene Wohnungsmarkt braucht ein öffentliches Korrektiv, das dämpfend auf die Preisentwicklung wirkt, das Schutzräume für Menschen mit geringen Einkommen schafft und das nachhaltig und langfristig dafür sorgt, dass es im Sinne aller MieterInnen zu einer Trendwende auf dem Wohnungsmarkt kommt.

Langfristiges Ziel muss es sein, die Wohnungsbestände der Stadtbau deutlich auszuweiten, ähnlich der Konzeption der Stadt Wien, wo ein überwiegender Teil der Wohnungen in öffentlichem Besitz ist und die Bezahlbarkeit der Mieten für alle Einkommensschichten weitgehend gewährleistet ist.

Investitionen in den öffentlichen Wohnungsbau sind gut angelegtes Geld, das zum einem auf der Habenseite stehen bleibt, das durchaus - neben dem sozialen Mehrwert - auch einen ökonomischen abwerfen kann, wenn auch nicht mit Marktrenditen von 7% plus... aber durchaus mit 1-2-3% ohne dafür Mieten erhöhen zu müssen.

Die Mieten- und Wohnungsfrage muss jetzt in die öffentliche Debatte, zu lange wurde hier in Freiburg geschlafen, mit äußerst bitteren Folgen für die MieterInnen dieser Stadt.