„Die Preiserhöhungen bei der VAG zum 1. August 2007 sind ein sozialpolitischer Skandal. Es ist nicht nachzuvollziehen warum ausgerechnet das Kinder-Ticket im Preis gestiegen ist. Ohnehin wird das Leben für Kinder und Familien und Kinder in Freiburg immer teurer - VAG und die Stadt stehen hier als öffentliche Dienstleister in einer sozialen Verantwortung“, so das Kreisvorstandsmitglied der Freiburger Linken, Gregor Mohlberg.

DIE LINKE. ruft die VAG daher auf die Preiserhöhungen umgehend zurückzunehmen, insbesondere nachdem die Kinderarmut in Deutschland in diesem Jahr einen traurigen Höhepunkt erreicht hat und immer mehr Familien von Ihren Einkünften nur noch sehr scher ihren täglichen Lebensbedarf bestreiten können. Die Preiserhöhungen treffen zum einen Eltern, die die gerade unter Woche Kinder z.B. mit zum einkaufen nehmen MÜSSEN sowie Kinder und Jugendliche im allgemeinen. Auch im Hinblick auf eine verkehrs- und umweltbewusste Erziehung sind die Preiserhöhungen kontraproduktiv.

„Die VAG soll ihre Einnahmen primär über das Erwachsenenticket regulieren. Das Kinderticket muss wieder auf 90 Cent abgesenkt und dauerhaft auf diesem Level fixiert werden. Zusätzlich wäre es auch zu begrüßen, dass man mit einem Erwachsenenticket eigene Kinder mitnehmen kann. Ganz allgemein sollten die ÖPNV-Preise transparenter sowie familien- und kindergerechter gestaltet werden“, so Kreisvorstandsmitglied Gregor Mohlberg.

Grundsätzlich scheinen sich die Preise für Menschen mit Kindern in Freiburg in vielen Bereichen derzeit schlecht zu entwickeln.

„Allein für einen Besuch in einem städtischen Hallenbad muss eine Familie mit zwei Kindern inzwischen 12,80 Euro ausgeben! Zusammen mit den Kosten für die Fahrt dorthin (derzeit 12,40 Euro Hin- und Zurück) ist das für Viele bereits unerschwinglich. Hier könnten durchaus sinnvollere Möglichkeiten gefunden werden wie die Einführung von Familienkarten in den Hallenbädern und flexiblere Fahrkarten, die zum Beispiel Erwachsenen die Mitnahme eigener Kinder mit ihrem Ticket erlauben, damit das VAG-Motto des ÖPNV: ‘Umsteigen - Umdenken’ nicht falsch verstanden wird“, so ergänzend Kreisvorstandsmitglied Peggy Borchert.

DIE LINKE. wird an diesem Thema dran bleiben, Protestformen entwickeln und sich aktiv für eine soziale Preisgestaltungen öffentlicher Einrichtungen und Betriebe einsetzen.