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20.000 Vonovia-Wohnungen in Baden-Württemberg nicht der Börsenspekulation überlassen

LandespolitikPressemitteilung

DIE LINKE. Baden-Württemberg fordert die Landesregierung mit Nachdruck auf, die knapp 20.000 Vonovia-Wohnungen zurückzukaufen. Der Immobilienkonzern Vonovia hatte vergangene Woche angekündigt, dass er externe Investoren für die 20.000 Wohnungen in Baden-Württemberg sucht. Damit will der Konzern seine Profite maximieren. DIE LINKE kritisiert dieses Vorgehen.

Elwis Capece, Landessprecher der LINKEN. Baden-Württemberg, sagt dazu: „Das Vorgehen von Vonovia zeigt erneut, dass Vonovia kein Vermieter ist, der das Wohl der Mieter:innen im Blick hat, sondern ein Finanzkonzern, der im Sinne seiner Anleger agiert. Die Landesregierung muss dieser Spekulation mit dem Grundbedürfnis Wohnen endlich einen Riegel vorschieben. Wohnraum gehört nicht als Spekulationsmasse an die Börse, sondern in die öffentliche Hand. Wir fordern Wohnungsministerin Razavi auf, alles zu unternehmen, um die 20.000 Vonovia-Wohnungen dem privaten Markt zu entziehen und damit auf Dauer sozialen Wohnraum zu schaffen.“

Sahra Mirow, Landessprecherin der LINKEN. Baden-Württemberg, ergänzt: „Das Menschenrecht auf Wohnen bleibt Makulatur, solange Politik weiter Immobilienkonzerne wie Vonovia protegiert. Der Volksentscheid „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ hat deutlich gezeigt, dass die Vergesellschaftung von Wohnraum auf große Zustimmung in der Bevölkerung stößt. Offensichtlich wissen die Mieter:innen besser als die verantwortlichen Politiker:innen, wie dauerhaft bezahlbarer und menschenwürdiger Wohnraum geschaffen wird. Die Privatisierungswelle der letzten Jahrzehnte fällt uns jetzt auf die Füße. Es ist höchste Zeit sie rückgängig zu machen.“