Nachrichten aus dem Landesverband

Armut in Baden-Württemberg auf Höchststand: Schlechtes Zeugnis für die Landesregierung.

Laut Paritätischem Wohlfahrtsverband ist die Armutsquote in Baden-Württemberg auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren. Ein schlechtes Zeugnis für die grün-geführte Landesregierung, findet DIE LINKE Baden-Württemberg. Sie fordert gezielte Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und Entlastungen für Menschen mit niedrigen Einkommen.

Luigi Pantisano, stellvertretender Landessprecher, sagt dazu: „Ein Landtag ohne DIE LINKE ist ein Landtag ohne soziale Stimme. In den letzten Wochen haben sich bundesweite viele Menschen unter dem Hashtag #IchBinArmutsbetroffen zu Wort gemeldet und eindrücklich berichtet wie schwer ein Leben in Deutschland ist. Eine Mutter berichtet, dass sie aufgrund steigender Preise auf Obst verzichten muss. Eine Butter kostet nahezu 3 Euro. Die Situation wird sich bis zum Herbst noch weiter verschärfen. Die Landesregierung steht in der Pflicht zu handeln und armutsgefährdete Menschen nicht im Stich zu lassen. Wir fordern zur Entlastung von Familien die Abschaffung von Kitagebühren und günstigere Preise im Nahverkehr. Zusätzlich braucht es eine Entlastung bei den immer weiter steigenden Energiepreisen."

Sahra Mirow, Landessprecherin, ergänzt: „Die Landesregierung reagiert stattdessen mit kompletter Ignoranz auf die wachsende Armut im Land. Mittlerweile leben 1,5 Millionen Menschen in Baden-Württemberg in Armut. Diese Menschen haben weniger als 1.220 Euro im Monat. Davon kann man sich weder in Heidelberg, noch in Stuttgart oder Freiburg die Miete leisten. Arme Menschen werden sich selbst überlassen. Während die Tafeln den Andrang nicht mehr stemmen können, wollte die Landesregierung Familien im Hartz-IV-Bezug nach der Einführung des 9-Euro-Tickets sogar zur Kasse bitten. Wenn ab 1. Juli die kostenfreien Corona-Tests wegfallen, sind es auch wieder die Menschen mit niedrigen Einkommen, die im Stich gelassen werden. Die Landesregierung muss hier handeln, und den Eigenanteil von 3 Euro übernehmen.“