Nachrichten aus dem Kreisverband

Stellungnahme zum CSD

Die Linke Freiburg erneuert und bestärkt ihren Aufruf dieses Wochenende beim CSD Freiburg teilzunehmen. Die heutige Nachricht, dass einige queere Organisationen aus Baden-Württemberg sich entschieden haben, ihre Teilnahme am Freiburger CSD aufgrund von antifaschistischer Symbolik abzusagen, erschreckt und enttäuscht uns.

Eine der sprechenden Personen der LAG queer, Alex Pietsch dazu: "Wenn in den Umfragen eine
rechtsextreme Partei bei 20% steht, ist das der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um die queere Community auf der Straße zu spalten - Wir brauchen Einheit in Vielfalt beim CSD."

Als DIE LINKE Freiburg verweisen wir darauf, dass das historische Symbol der "antifaschistischen Aktion" Anfang der Dreißiger Jahre die gemeinsame Einheit im Kampf gegen den Faschismus darstellt. In Zeiten des Erstarkens rechter und faschistischer Parteien vor Ort und weltweit
ist dies genau das richtige Zeichen. Die Belange der queeren Bewegung gingen historisch stets Hand in Hand mit Antifaschismus, Antirassismus
und dem Kampf gegen Diskriminierung aller gesellschaftlicher Minderheiten. Wie unser Landesvorstand Luigi Pantisano über Twitter aufzeigt, ist es ein Zeichen der Geschichtsvergessenheit, wenn heute rechte Akteure wie die CDU und die Polizei in Stuttgart auf dem CSD mitlaufen, während der Antifaschismus auf dem CSD Freiburg kritisiert wird. Und wir fügen hinzu, die Täter*innen von einst zu hofieren und Antifaschismus zu delegitimieren, ist für uns unerträglich. Damit lässt sich abschließend festhalten: Freiburg bleibt traditionsbewusst und grundsolide - denn "the first pride was a riot"!